Einsatz "Schornsteinbrand "
Wiedensahl. Am 10.02.2021 sind die Ortsfeuerwehren Meerbeck-Niedernwöhren und Wiedensahl der Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde Niedernwöhren gegen 18:09 Uhr zu einem Kaminbrand in einem Wohnhaus an der Hauptstraße Wiedensahls alarmiert worden.
Nach Aussage von Betroffenen seien Flammen im oberen Bereich des Kamins sichtbar gewesen. Ein beruflich im Hausbau tätiges Nichtmitglied einer Feuerwehr hat daraufhin vor Eintreffen der Feuerwehr eine Metallabdeckung auf die obere Öffnung des Schornsteins platziert, um die Sauerstoffzufuhr zu reduzieren. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren keine Flammen mehr zu sehen. Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute überwachten die Kohlenstoffmonooxidkonzentration mit einem Mehrgasmessgerät und den Schornstein und dessen Umgebung auf allen Stockwerken des Gebäudes und von außen, maßen dabei die Temperatur mit einer Wärmebildkamera, wobei eine leichte Erwärmung festgestellt wurde. Parallel wurde ein mehrfacher Löschangriff vorbereitet und die Straße einseitig gesperrt. Da ein zuständiger Bezirksschornsteinfeger nicht erreichbar war, wurden ein Feuerwehrmann, der beruflich als Schornsteinfeger tätig ist, der Ortsfeuerwehr Rodenberg zur Einsatzstelle gerufen. Da nach Entfernen der genannten Abdeckung weder besorgniserregende Temperaturerhöhung noch Flammen beobachtet wurden, konnten die Einsatzleitung und der Schornsteinfeger, der selbst nicht handwerklich tätig werden durfte, eine weitere unmittelbare Gefährdung ausschließen, empfahlen aber den Bewohnern dringlichst eine Untersuchung und Wartung durch den dann voraussichtlich wieder erreichbaren zuständigen Schornsteinfeger. Die Einsatzstelle wurde gegen 19:35 Uhr an einen Bewohner übergeben. Eine Brandausbreitung oder ein gefährliches Gas wurden während des ganzen Einsatzes nicht festgestellt und die Feuerwehr setzte keine Löschmittel ein.
Im Einsatz waren 40 Feuerwehrfrauen und -männer der der genannten Ortsfeuerwehren aus der Samtgemeinde Niedernwöhren und 2 Feuerwehrfrauen und -männer der Ortsfeuerwehr Rodenberg.
Text: Michael Jedamzik