NEN - JHV Feuerwehr Ohndorf

01. 02. 2020
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Seit 85 Jahren besteht die Freiwillige Feuerwehr Ohndorf. Dieses war im vergangenen Jahr Anlass für ein Jubiläumswochenende, in das die Kameradinnen und Kameraden viel Arbeit steckten. Die Mühe hat sich gelohnt, wie Ortsbrandmeister Marco Thiele nun während der Jahreshauptversammlung berichtete. Aber auch sonst waren die Aktiven nicht untätig.

 

Mit den traditionellen Eimerspielen begann die Feuerwehr Ohndorf die Feierlichkeiten anlässlich ihres 85-jährigen Bestehens. 15 Gruppen aus dem Landkreis Schaumburg nahmen daran teil. Den ersten Platz belegte hierbei die Feuerwehr Lyhren. Beim Orientierungsmarsch am Tag darauf gewann das Team der Feuerwehr Riehe. An beiden Tagen spielte das Wetter mit und dank der Unterstützung durch die Dorfgemeinschaft wurden die Feiern zu einem Erfolg.

 

Bild und Bericht: Feuerwehr Ohndorf

Wie bekannt, werden die Feuerwehren Horsten, Rehren, Riepen und Ohndorf in den nächsten Jahren fusionieren und in ein neues Feuerwehrhaus in Ohndorf einziehen. Die Planungen hierzu haben im vergangenen Jahr Fahrt aufgenommen. Sieben Arbeitsgruppen bearbeiten Themen wie Ausbildung, Jugendarbeit, Feuerwehrhaus und Fahrzeuge. „Wir sind auf einem guten Weg, dieses Projekt zu einem Erfolg werden zu lassen“, so Ortsbrandmeister Thiele. Die Stimmung in den Feuerwehren ist gut, sodass der Weg gemeinsam bewältigt werden kann.

 

Die Kinderfeuerwehr verfügt nach einer mehrmonatigen Durststrecke wieder über sieben Mitglieder, fünf Jungen und zwei Mädchen, wie Torsten Becker berichtete. Bei ihren monatlichen Diensten waren die „Feuertiger“ sehr aktiv. Spiel und Spaß standen im Vordergrund, aber auch die Brandschutzerziehung war ein wichtiger Bestandteil der Treffen. Ein Höhepunkt war die Hydrantenprüfung. Zusammen mit zwei Aktiven aus der Einsatzabteilung und Unterstützung durch die Jugendfeuerwehr wanderten die Feuertiger durch Ohndorf. Quasi ganz nebenbei lernten die Jungen und Mädchen die Funktion von Hydranten kennen und welche Bedeutung die Hinweisschilder haben.

 

Jugendfeuerwehrwartin Julia Stemme berichtete wieder von einem Jahr voller Aktivitäten. Inzwischen traditionell begann dieses mit dem Einsammeln der Weihnachtsbäume. Diese dienten dann als Grundlage für das Osterfeuer.

 

Selbstverständlich unterstützte die Jugendfeuerwehr die Wettbewerbe anlässlich des 85-jährigen Bestehens der Ortsfeuerwehr.

 

Eindeutiger Höhepunkt war jedoch das Zeltlager in Lauenhagen. Trotz durchwachsenem Wetter verbrachten die Jugendlichen eine schöne und unterhaltsame Woche. Viele Aktivitäten und Wettbewerbe sorgten dafür, dass keine Langeweile aufkam.

 

Ein 24-Stunden-Dienst mit Übernachtung im Feuerwehrhaus stand im letzten Jehr ebenfalls wieder auf dem Programm. Nach einer Runde „Lasertag“ in Hannover stand am ersten Tag Unterricht auf dem Programm. Es wurde besprochen, wer im Einsatzfall welche Aufgaben zu erledigen hat und worauf geachtet werden muss. Im Anschluss setzten die Jugendlichen die Theorie im Rahmen einer Einsatzübung in die Praxis um. Es galt, drei brennende Laubhaufen zu löschen. Am darauf folgenden Morgen stand dann noch ein weiterer Einsatz auf dem Programm. Es waren zwei Autos zusammengestoßen und gemeinsam mit der Besatzung eines Rettungswagens des ASB galt es, einen verletzten Fahrer zu retten. Anschließend wurde natürlich der Rettungswagen ausführlich erläutert und in Augenschein genommen.

 

Im Jahr 2020 wird natürlich das Kreiszeltlager in Stadthagen das Highlight. Wettbewerbe stehen auch wieder auf dem Programm. Neu ist, dass ab diesem Jahr einmal im Monat ein gemeinsamer Dienst der Jugendfeuerwehren im Löschzug West stattfindet. „Wir, die Jugendwarte der vier Wehren, erhoffen uns so, dass sich die Jugendlichen früh kennen lernen und so der Zusammenhalt im Vorfeld auf die Fusionierung gestärkt wird“, so Julia Stemme.

 

Jan Stemme, Gruppenführer die Feuerwehr, berichtete über das Wettbewerbs- und Ausbildungsgeschehen. Im Bereich der Wettbewerbe wurde die Altersabteilung bei diversen Gelegenheiten unterstützt. An Leistungsvergleichen wurde nicht teilgenommen.

 

Bei der Ausbildung lag der Schwerpunkt wieder auf der Zusammenarbeit im Löschzug West. Die regelmäßigen Zugübungen nutzten die Ausbilder, um im Rahmen von simulierten Einsätzen Themen wie Wasserförderung über lange Wegstrecke, Menschenrettung, Brandbekämpfung und die Kommunikation über Sprechfunk zu proben. Bei Diensten innerhalb der Ortsfeuerwehr beschäftigten sich die Aktiven beispielsweise mit Retten aus Höhen, Schlauchmanagement und Atemschutzüberwachung.

 

Bei Lehrgängen auf Kreisebene und bei der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz bildeten sich 13 Kameradinnen und Kameraden fort. Sie investierten dabei 424 Stunden ihrer Freizeit.

 

Auch in 2020 finden wieder diverse Ausbildungs- und Zugdienste statt. Die Inhalte werden dabei hauptsächlich im Rahmen von Einsatzübungen und Stationsausbildung vermittelt. Lehrgänge finden natürlich auch wieder statt oder sind bereits gestartet.

 

Die Feuerwehr Ohndorf rückte in 2019 zu zwei Einsätzen aus. Es war also ein sehr ruhiges Jahr. Beide Einsätze führten nach Bad Nenndorf. Im August zu einem Feuer in der Horster Straße und im Oktober zu einem Carportbrand in die Rodenberger Allee.

 

Besonders freut sich der Ortsbrandmeister über die Neuaufnahmen. Gleich zwei Quereinsteiger, also Kameraden ohne Vorerfahrungen bei der Feuerwehr, starten in 2020 mit der Truppmann-Ausbildung. Dazu kommen zwei Kameraden aus der Jugendfeuerwehr, die schon im letzten Jahr den ersten Teil der Truppmann-Ausbildung absolviert haben.

 

Im Bereich der Ehrungen zeichnete Carsten Norden den Hauptfeuerwehrmann Heinz-Konrad Meyer für 60-jährige Mitgliedschaft mit dem Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen aus.

 

Petra Stemme erhielt für ihre 25-jährige Mitgliedschaft das Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen für aktiven Dienst.

 

Kjell-Noel Bruns und Jonas Schweer wurden vom Ortsbrandmeister zu Feuerwehrmännern befördert. Luke Bahe, der bei der Versammlung im letzten Jahr nicht anwesend war, erhielt seine Beförderung zum Feuerwehrmann rückwirkend ausgesprochen.

 

Gemeindebrandmeister Carsten Norden beförderte zudem Julia Stemme zur Oberlöschmeisterin, Jan Stemme zum Oberlöschmeister und Marcel Möller zum Ersten Hauptlöschmeister.

 

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